Atelier Sellin
ein Atelier für großformatige Bilder
Planungsbeginn: November 2002
Baubeginn: Juni 2003
Baufertigstellung: November 2003
Die Bauherrin wünschte sich ein Atelier, in dem sie ihre teils sehr großformatigen Bilder malen kann.
Als Raum stand das bisher nur provisorisch ausgebaute Dachgeschoss des Wohnhauses zur Verfügung. Da die Raumhöhe an der höchsten Stelle der Firstpfette gerade einmal 2,00 m betrug und auch die Dimensionierung des gesamten Dachstuhls nicht für einen Ausbau geeignet war, wurde entschieden, das vorhandene Dachgeschoss komplett abzutragen und neu zu errichten. Daraus ergab sich die Möglichkeit, die Planung ganz auf die Nutzung als Atelier auszurichten.
Werkstattcharakter
Die gesamte Holzkonstruktion des Dachstuhls ist sichtbar. Durch die einfache und ablesbare Konstruktion mit Stützen, Streben Kopfbändern, Kehlbalken, Pfetten und Sparren entstand ganz natürlich der von der Bauherrin gewünschte Werkstattcharakter des Ateliers. Über dem Arbeitsbereich wurden mehrere Fenster zu einer großflächigen Dachverglasung zusammengefaßt, um einen optimalen Lichteinfall von oben zu gewähren.
Einraum
Die Innenwandfläche des Südgiebels ist mit OSB- Platten beplankt, an denen die großen Bilder zum Malen aufgehangen werden können. An der Nordgiebelseite stand noch ausreichend Platz für drei Räume - Schlafzimmer, Bad und Abstellraum - zur Verfügung, deren niedrigere Raumhöhe eine darüberliegende Empore zuließen. Über den in diesem Bereich vollständig verglasten Giebel fällt zusätzliches Licht ins Atelier, so daß der Eindruck des Dachgeschosses als großer "Einraum" erhalten bleibt.